1300 Schmetterlingsarten , knapp 1000 Vögel, mehr als 100 verschiedene Frösche, und 360.000 (!) Insektenarten – insgesamt mehr als 500.000 Arten von Flora und Fauna in 5 Klimazonen auf einer Fläche die grad eineinhalb mal so groß ist wie Bayern! Costa Rica ist auch unter diesem Aspekt ein eimaliges Land, das den Wert seiner Natur erkannt hat, in zahlreichen Schutzgebieten und Nationalparks diesen Schatz zu bewahren versucht und dabei auch stark auf Eco-Tourismus setzt (auch wenn sich manchmal der Eindruck aufdrängt, dass der Begriff teilweise inflationär verwendet wird).
Der Bericht von Raphael Trittner gibt Euch einen guten Überblick über dieses schöne Land. Ich möchte Euch dagegen in diesem Artikel auf ein paar faszinierende Details aufmerksam machen, die es in dieser Form nur in Costa Rica gibt.
Daumengroße Frösche?
Ein Frosch kleiner als der Nagel des kleinen Fingers? Noch dazu braun und meist auf braunen Blättern am Boden zu finden – so etwas übersieht man selbst als interessierter Laie gerne. Das gilt auch für viele andere Wunder der Natur, so dass es sich empfiehlt, sich einem Guide anzuschließen.
Alle offiziellen Guides müssen in Costa Rica eine sehr umfangreiche Ausbildung absolvieren und das macht sich auch sehr angenehm bemerkbar – drei Guides möchten wir besonders hervorheben und uneingeschränkt empfehlen:
Wandern im Regenwald
Gyula Penzes (https://gyulatours.weebly.com) arbeitet im Nationalpark Manzanillio an der südlichen Karibik-Küste:
auf einer sechsstündigen Wanderung durch den Regenwald, die nur 3,6 km lang war, blieb uns viel Zeit um Details zu suchen und die wasserfallartig aus Gyula heraus sprudelnden Informationen aufzunehmen. Wir haben nicht nur sehr viele Tiere gesehen, sondern auch eine Unmenge an Infos erhalten, welche Pflanzen für welche medizinischen Zwecke von den Einheimischen benutzt werden und an welchen die Pharma-Industrie Forschungen angesetzt hat. Total spannend!
Gyula spricht deutsch, englisch und spanisch – und auf Wunsch stellt er auch Gummistiefel für die Wanderung zur Verfügung, was sich sehr empfiehlt, da der Weg teilweise sehr schlammig ist.
Fotografieren durch das Spektiv
In der Organization for Tropical Studies (OTS) La Selva bei Puerto Viejo wurden wir von einem Guide (englisch/spanisch/einzelne Tiere auch auf Deutsch) empfangen, der ein Spektiv schulterte. Mit diesem speziell konstruiertem Beobachtungsfernrohr ist es möglich, auch sehr weit entfernte Vögel und Affen ins Visier zu nehmen.
Zum Glück hielten diese lange genug still, dass wir – eine Gruppe von sechs Personen – diese in Ruhe beobachten konnten. Doch nicht nur das: er zeigte uns auch, wie man durch dieses Spektiv hindurch absolut unglaubliche Fotos machen konnte. Leider funktioniert dies nur mit dem Handy (!), jedoch nicht mit Kompakt- oder Spiegelreflexkameras, weil deren Linsen zu groß sind. Hier ein paar Beispiele von Handy-Aufnahmen von mir und von Freunden (danke Resi und Martin), die auf diese Weise entstanden:
Weiter geht es mit einer Bootstour auf dem Bebedero im zweiten Teil des Artikels:
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