Es ist 23:45 Uhr, pünktlich verlässt der Zug den Münchner Hauptbahnhof. Der freundliche Schaffner aus Ungarn checkt uns ein und fragt nach unseren Wünschen für das Frühstück. Wir wählen zwei Mal Schwarztee und je ein Sandwich.
Wir haben uns eine Doppelkabine gebucht, um mit einer Flasche Wein und etwas Käse den Abend ausklingen zu lassen. Die Bahn spendiert jeweils zwei kleine Flaschen Wasser dazu. Die Kabine ist ausreichend groß, alle Gepäckstücke finden Platz. Frische Seife und zwei Handtücher liegen bereit. Ein eigenes Waschbecken je Kabine ist Standard, die Toilette findet sich im Gang des Schlafwagenwaggons.
Es ist überraschend still, obwohl alle Kabinen ausgebucht sind. Auch von den Antriebsgeräuschen der Lok ist nicht viel zu hören, obwohl diese direkt vor uns angekoppelt ist.
Wir spielen noch ein wenig Gute Nacht Musik auf dem iPhone, lassen den lichtdichten Rollo herunter und legen uns in die Stockbetten, welche ausreichend Platz, Bettdecke und Kissen bieten. Der Schlaf ist etwas leichter als sonst, inbesondere bei einem der vier Zwischenstationen werde ich kurz wach.
Um 7:45 Uhr weckt uns der Schaffner wie vereinbart und bringt uns das bestellte Frühstück. Eine Stunde später fahren wir in den Budapester Ostbahnhof ein und kurz danach checken wir im nahegelegenen Hotel ein. Selten sind wir günstig und nahezu ohne effektivem Zeitverlust durch Europa gereist. Einsteigen, schlafen, ankommen. Während wir uns zwei Stunden später schon die prächtige Matthias Kirche auf dem Burgviertel anschauen, planen wir bei der nächsten Reise den Nachtzug wieder zu nehmen!
Im nächsten Teil dieses Artikel erfahrt Ihr, wo es sich in Budapest sehr lecker essen lässt.
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